Katze stupst Nase an: Das steckt dahinter

Katze stupst Nase an

Der berühmte Katzenfreund Freddie Mercury sang im Queen-Song „Delilah“: „You give me kisses and I go out of my mind.“ Frei übersetzt: „Du küsst mich und ich bin ganz aus dem Häuschen.“ Küsse bedeuten in diesem Zusammenhang: Die Katze stupst Nase an. Das tut sie übrigens nicht nur bei ihren Lieblingsmenschen, sondern auch bei ausgewählten Artgenossen. Doch was steckt hinter dieser herzerwärmenden Katzengeste? In diesem Beitrag erfährst du, warum die Mieze Nasenküsschen verteilt.


Ein klarer Freundschaftsbeweis

Wie alle Katzenliebhaber wissen, haben Katzen ihre Launen. Wenn sie Zuneigung oder Abneigung empfinden, zeigen sie ihre Gefühle unmissverständlich deutlich. Sicher ist dir auch schon mal aufgefallen, dass dein Liebling seine Nase kräuselt. Sobald du diese Geste wahrnimmst, solltest du besser eine Weile Abstand halten. Kommst du deiner Katze trotzdem zu nahe, kann es sein, dass du eine gewischt bekommst. Bei einer gekräuselten Nase sind nämlich Wut und Aggression im Spiel.

Der Fall „Katze stupst Nase an“ suggeriert das Gegenteil: Das leichte Anstupsen mit der Nase interpretieren Katzenexperten als Freundschaftsbeweis. Du kannst also davon ausgehen, dass deine Fellnase dich mag. Häufig kuschelt ihr dann sowieso schon zusammen auf dem Sofa, wobei die Katze ihr Wohlbefinden oft mit Schnurren ausdrückt. Möglicherweise schleckt sie dir auch noch mit ihrer rauen Zunge durchs Gesicht oder liebkost damit deine Finger.

Manche Spezialisten vergleichen das Näseln mit Händeschütteln – eine Begrüßungsgeste, wenn Katzen Artgenossen oder Menschen wiedererkennen. Mit ihrer feinen Körpersprache sagen sie dann so viel wie: „Hallo, schön, dass du wieder hier bist!“

Katze stupst Mädchen mit der Nase an
Katze stupst Mädchen mit der Nase an, Foto: cottonbro studio / Pexels

Katze stupst Nase an beim Markieren

Das Anstupsen von Katzen oder Menschen dient aber meist noch einem anderen Zweck. Berührt sie dich gleichzeitig liebevoll mit ihren Pfoten, kannst du davon ausgehen, dass du mit Pheromonen markiert wirst. Unter den Pfoten befinden sich Drüsen, über die deine Katze ihre Duftstoffe verteilt. Damit stellt sie klar, dass du zu ihr gehörst. Du wirst also zu einem Mitglied ihres Rudels und darfst dich dafür glücklich schätzen.


Näseln als Aufforderung

Die Katze stupst Nase an, und das wiederholt und schnell? In solch einem Fall ringt sie höchstwahrscheinlich um deine Aufmerksamkeit. In der Geste schwingen Aufforderungen wie „Ich habe Hunger!“, „Komm, spiel mit mir!“ oder „Streichle mich!“ mit. Vielleicht tut sie das immer zwischen vier und fünf Uhr morgens in deinem Bett, weil sie nach draußen gelassen werden will. Oder sie möchte mitten in deiner heiligen Nachtruhe fressen. Trifft Letzteres zu, solltest du ihr aus erziehungstechnischen Gründen eine Grenze setzen. Ansonsten wird das nächtliche Anstupsen zwecks Fütterung zu einer festen Gewohnheit, denn Katzen haben eine zuverlässige innere Uhr. (as)

Titelbild: Yuliya kota / Pexels

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